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Für Privatpatienten

Indikation zur Hämophilie-Diagnostik:

-Vermehrte Blutungsneigung (Haut, Nase, Zahnflesich, Menorrhagie, Gelenk/Muskel oder Magen/Darm)

-Erhöhte Blutungen nach Tonsillektomie, Zahnextraktion oder Operation

-Verlängerung der aPTT

 

Molekulargenetische Diagnostik

*Indikation zur laborchemischen Untersuchung:

-Peripheres Blut anhaltende Plättchen > 450.000/µl

-mäßige bis extreme Leukozytose mit Auftreten unreifer Vorstufen der Granulopoese im peripheren Blut

-Hämoglobin > 18,5 g/dl bei Männern bzw. > 16,5 g/dl bei Frauen, Erythropoetin-Spiegel im Serum unterhalb des Normbereichs

-zunehmende Splenomegalie,Anämie oder Panzytopenie


Thrombophiliediagnostik:

*Indikation für labormedizinische Vorsorgediagnostik:

-Nachweis einer Thrombose oder Lungenembolie (Erstmanifestation <45 Lebensjahre)

-rezidivierende venöse Thromboembolien und Thrombophlebitiden

-atypisch lokalisierte Thrombosen

-positive Familienanamnese

-Bei Schwangesrschaft und positiver Familien- oder Eigenanamnese

-Neigung zu Aborten

-Vor Verschreibung von oralen Kontrazeptiva bei positiver Familienanamnese

-thromoembolische Ereignisse (kurz) nach Start/in Zusammenhang mit östrogenhaltigen Medikamenten

-Zur Testung vor postmenopausaler Hormonsubstitution bei unklarer thrombophiler Anamnese

*Thrombophilie-Screening:

-Faktor-V-Mutation

-Prothrombin 20210-Mutation

-Protein C

-Protein S

-Antithrombin

-Lupus-Antikoagulanz (bei V.a. Habituelle Aborte: Bestimmung von Cardiolipin- und B-2-Glykoprotein-Ak in der Basisdiagnostik)

+Optimal können auch

-Faktor VIII und D-Dimere untersucht werden

*Bei ätiologisch ungeklärter Venenthrombose sollte die Abklärung auf ein Malignom erfolgen.